Unsere Energie-Genies

2022-05-14 22:15:16 By : Ms. Polly Zhao

Sie wissen, wie man mit Energie umgeht: Die Preisträger des Wochenblatt-Wettbewerbs "Energie-Genie". Foto: Rose

Er ist das Energie-Genie: Friedrich Balks-Dreckmann aus Welver-Dinker gewinnt mit seinem solarbetriebenen Ernte- und Jäteflieger unseren Wettbewerb und erhält hierfür 3.000 € Preisgeld.

Am Donnerstagabend wurde es spannend: Im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse fand die Preisverleihung für den Wochenblatt-Wettbewerb Energie-Genie statt. Hinter Friedrich Balks-Dreckmann erreichte Heiner Konert aus Metelen für sein Betriebskonzept sowie für sein Engament für die erneuerbaren Energien den zweiten Platz. Er freut sich über ein Preisgeld von 1.500 €. Der dritte Platz und 500 € gehen an Heinrich und Michael Schwenk aus Dorsten-Lembeck. Die drei Gewinner Platz 1: Ganz ohne Schlepper kommt der Solarflieger von Friedrich Balks-Dreckmann aus. Über Solarplatten, Akkus und einen Elektromotor fährt der Flieger mit Sonnenergie über den Acker. Die Vorteile: Bei 450 Einsatzstunden pro Jahr spart der Landwirt jährlich rund 2700 l Diesel. Die Arbeitsbedingungen auf dem Flieger werden zudem besser: Denn der Solarflieger fährt nicht nur geräusch- sondern auch noch abgasfrei. "Eine simple Idee, technisch einwandfrei umgesetzt. Einfach nachahmenswert", so das Urteil der Jury. Platz 2: Heiner Konert zeigte der Jury ein Ausnahmebetriebskonzept. Seit 30 Jahren engagiert er sich für erneuerbare Energie und in erster Linie für Windkraft. Schon Anfang der 90er Jahre hat er ein eigenes Windrad in Betrieb genommen. Seitdem hat er viele Windkraftgesellschaften projektiert, darunter auch Bürgerwindparks. Heute bewirtschaftet er zudem einen Futterbaubetrieb mit 600 Bullenmastplätzen, PV-Anlagen und eine Biogasanlage. Er betreibt aktiv Öffentlichkeitsarbeit. "Im Bereich Windkraft ist Heiner Konert ein wahrer Pionier. Er bringt Wertschöpfung in die Region und die Menschen zusammen", sagte die Jury. Platz 3: Aus Überzeugung handeln Heinrich und Michael Schwenk. Auch sie sind Pioniere. Sind sie von einer Technik im Bereich der erneuerbaren Energie überzeugt, dann setzen sie sie ein. Auch wenn dabei Schwierigkeiten zu überwinden sind. Schon früh in den 90er Jahren baute Heinrich Schwenk ein Windrad. Über eine Hackschnitzelheizung, die jetzt von einem Holzvergaser unterstützt wird, versorgen Vater und Sohn den Betrieb mit Wärme und sparen so jährlich rund 25000 l Heizöl. Mit einer Rapsölpresse wollten beide Kraftstoffherstellen, produzieren heute aber aufgrund veränderter Rahmenbedingungen Futteröl. "Es wäre für uns kein großer Schritt, uns vollständig vom Energiezukauf zu lösen", sagt Heinrich Schwenk. Sonderpreis für vier Fachschüler Den Sonderpreis für Schüler, Azubis und Studenten gewannen die vier landwirtschaftlichen Fachschüler Max Hegemann, Marc Hohenkirch, Matthias Verenkotte und Bernd Kortenbrede mit einer Projektarbeit. Unter dem Titel "Mit Maisspindeln heizen - geht das?" überlegten sie, ob es möglich und wirtschaftlich ist, eine Hackschnitzelheizung mit Maisspindeln anstelle von Holz zu beschicken. "Je Hektar liefern Maisspindeln den gleichen Heizwert wie 600 bis 1.000 l Heizöl", erkläfte Hegemann. "Doch leider sind Ernte, Trocknung und Lagerund der Spindeln noch zu teuer." stü

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!

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